FAQ

Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne jederzeit.

Was kostet eine professionelle Energieberatung?

Die Kosten für eine professionelle Energieberatung variieren je nach Umfang und Art des Gebäudes. Für ein Einfamilienhaus können Sie mit etwa 500 bis 1.500 Euro rechnen. Allerdings gibt es oft staatliche Förderprogramme, die einen Teil der Kosten übernehmen. In Deutschland fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beispielsweise bis zu 80% der Beratungskosten.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für energetische Sanierungsmaßnahmen?

Es gibt verschiedene Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Auf Bundesebene bietet die KfW-Bank zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energetische Sanierungen an. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Einbau erneuerbarer Energien. Zusätzlich gibt es oft regionale Programme. Es empfiehlt sich, einen Energieberater zu konsultieren, der über aktuelle Fördermöglichkeiten informiert ist.

Wie kann ich den Energieverbrauch meines Hauses am effektivsten senken?

Die effektivsten Maßnahmen hängen vom Zustand Ihres Hauses ab, aber typischerweise gehören dazu:

Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke
Austausch alter Fenster gegen moderne Isolierverglasung
Modernisierung der Heizungsanlage
Installation einer smarten Heizungssteuerung
Nutzung erneuerbarer Energien (z.B. Solarthermie oder Wärmepumpe)
Verbesserung der Luftdichtheit des Gebäudes

Welche Vorteile bietet eine Energieberatung?

Eine Energieberatung bietet zahlreiche Vorteile:

a) Finanzielle Einsparungen: Reduzierung der Energiekosten
Optimierung von Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen

b) Wertsteigerung der Immobilie: Verbesserung des Energieausweises
Attraktivitätssteigerung bei Verkauf oder Vermietung

c) Erhöhung des Wohnkomforts: Verbesserung des Raumklimas
Vermeidung von Feuchteschäden und Schimmel

d) Klimaschutz: Reduzierung des CO2-Ausstoßes
Beitrag zum Umweltschutz

e) Technische Optimierung: Modernisierung veralteter Anlagen
Effizienzsteigerung bestehender Systeme

f) Rechtssicherheit: Einhaltung aktueller gesetzlicher Vorgaben
Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen

g) Zugang zu Fördermitteln: Information über verfügbare Förderprogramme
Unterstützung bei der Antragstellung

Ist eine Energieberatung Pflicht?

In bestimmten Fällen ist eine Form der Energieberatung gesetzlich vorgeschrieben:

a) Energieausweis: Pflicht bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung von Gebäuden
Muss potenziellen Käufern oder Mietern vorgelegt werden
b) Energieaudits für Großunternehmen: Verpflichtend alle vier Jahre gemäß EU-Energieeffizienzrichtlinie
Gilt nicht für KMUs
c) Beratungspflicht bei Förderanträgen: Viele Förderprogramme setzen eine qualifizierte Energieberatung voraus
d) Sanierungsfahrpläne: In einigen Bundesländern für öffentliche Gebäude verpflichtend
e) Heizungsanlagen: Pflicht zur Überprüfung und ggf. Beratung bei alten Heizungsanlagen

Auch wenn nicht immer gesetzlich vorgeschrieben, ist eine freiwillige Energieberatung oft sinnvoll, um Einsparpotenziale zu identifizieren und die Energieeffizienz zu verbessern.

Wer führt Energieberatungen durch?

Energieberatungen werden von qualifizierten Fachleuten durchgeführt, die über umfangreiches Wissen in den Bereichen Gebäudetechnik, Energieeffizienz und erneuerbare Energien verfügen.

Dazu gehören:

Ingenieure (z.B. Bauingenieure, Energietechnik-Ingenieure)
Architekten mit Zusatzqualifikation
Physiker mit Schwerpunkt Gebäudephysik
Zertifizierte Energieberater (z.B. durch BAFA oder dena)
Handwerksmeister mit entsprechender Weiterbildung

Diese Experten müssen sich regelmäßig fortbilden, um auf dem neuesten Stand der Technik und Gesetzgebung zu bleiben.

Wie läuft eine Energieberatung ab?

Eine typische Energieberatung umfasst mehrere Schritte:

a) Vorgespräch:
Klärung der Ziele und Erfassung grundlegender Daten
b) Vor-Ort-Begehung:
Inspektion des Gebäudes und der technischen Anlagen
Aufnahme relevanter Daten (z.B. Flächen, U-Werte, Anlageneffizienz)Gespräche mit Nutzern/Bewohnern über Verbrauchsgewohnheiten
c) Datenanalyse:
Auswertung der gesammelten Informationen
Erstellung von Energiebilanzen
Identifikation von Schwachstellen und Einsparpotenzialen
d) Erarbeitung von Lösungsvorschlägen:
Entwicklung maßgeschneiderter Sanierungskonzepte
Berechnung von Einsparpotenzialen und Amortisationszeiten
e) Erstellung des Beratungsberichts:
Zusammenfassung aller Ergebnisse und Empfehlungen
Priorisierung der Maßnahmen
Informationen zu Fördermöglichkeiten
f) Abschlussgespräch: Präsentation und Erläuterung der Ergebnisse
Beantwortung von Fragen
Beratung zu nächsten Schritten